Wir haben es getan! In der Elternzeit mit dem Reisemobil durch Skandinavien. Zwei Erwachsene, ein Kleinkind und ein Baby. Drei Wochen waren wir unterwegs, haben viel gesehen – und gelernt. Unsere Erfahrungen möchten wir gerne mit euch teilen.
Übersicht
Planung
Kommt noch!
Packliste
Wenn man mehrere Wochen unterwegs ist – vor allem mit Kindern oder sogar Babys – und nicht unbedingt zu den erfahrenen Campern gehört, ist das Packen sicherlich eine Herausforderung. Packlisten gibt es einige im Netz. Für uns haben sich jedoch diese Gegenstände als ultimative Must-Haves für eine mehrwöchige Reise mit Kleinkind und Baby erwies.en:
- Innenzelt: Ja, richtig gelesen. Das Babys schläft in einem sehr luftigen Zelt, welches mit im Bett steht. So kann es nicht rausfallen (die Betten im Camper sind manchmal ganz schön hoch!) und alle schlafen besser durch ;-). Wir haben uns für ein Deryan Reisebett entschieden und waren recht zufrieden.
- Handfeger und Kehrblech, eventuell Handstaubsauger: Bei so wenig Platz im Reisemobil ist Ordnung halten echt wichtig. Trotz Fußabtreter werden es Sandkörner und Brötchen-Reste in euer Mobil schaffen – ein einfacher Handfeger samt Kehrblech hilft da ungemein. Handstaubsauger ist Luxus, aber hey… 😉
- Gartenschlauch mit Adaptern: Hier standen wir ganz schön auf dem Schlauch. Frischwasser muss ja irgendwie ins Wohnmobil kommen. An den meisten Plätzen gibt es fest installierte Schläuche, die ihr nehmen könnt. Aber: Wir hatten einige Plätze, an denen es entweder keinen solchen Schlauch gab, oder der Wasserhahn direkt auf dem Stellplatz. Ihr braucht einen ca. 10m Schlauch mit Gardena-Stecker, und, ganz wichtig: Schraubgewinde in verschiedenen Größen. Wir hatten mit den deutschen Standard-Gewinden in Schweden und Dänemark keinen Erfolg, hier sind die Wasserhähne irgendwie schmaler…
- Mückenschwarm Armband: Schweden ist Mücken- (und Zecken!) Land. Wir hatten für den Lütten ein Mückenband, welches er stolz am Fuß getragen hat. Mit Erfolg – keine Zecke, kaum Mückenstiche. Ob es am Band gelegen hat?
- Wanne für Abwasch: Ja, ihr habt ein Waschbecken an Board. Aber: Abwaschen werdet ihr da nur im Notfall, Wasser ist ein knappes Gut und der Grauwasser-Tank wird schneller voll, als euch lieb ist. Jeden Tag einpacken und zum nächsten Abfluss fahren ist einfach zu stressig. Daher: Nehmt einen kleinen Korb mit, indem ihr Besteck und Geschirr bequem über den Platz tragen könnt.
- Beutelklemmen: Sichert Haferflocken, Nudeln und Salz vor Verschütten.
- Wäscheklammern: Damit Badehosen und Handtücher draußen getrocknet werden können. Besser ist natürlich solch ein kleiner Wäscheständer.
Stationen und Route
Wir hatten ungefähr 3 Wochen Zeit und wollten vor allem für die Kinde nicht nur im Auto sitzen, sondern auch ein paar Nächte vor Ort bleiben. Eigentlich sollte es nach Norwegen gehen – Corona sei Dank war das aber nicht möglich.
Tipps und Tricks
Auswahl des Campers
Uns war wichtig, dass wir etwas Platz haben – und gleichzeitig eine permanente Liegefläche, idealerweise durchgehend, so dass man nicht für jeden Tag Betten verstauen muss, und auch eine Krabbelfläche fürs Baby vorhanden ist. Unser lokaler Vermieter hatte den Just von Dethleffs im Angebot – bei dem kann man hinten eine Verbindung zw. Matratzen legen und erhält ein riesiges King-Size Bett, ausreichend für zwei Erwachsene, ein Kleinkind und ein Baby im Zelt.